Weitere Informationen zu einzelnen IGEL-Leistungen



IGEL-Leistung: Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern
Duplexsonographie der hirnversorgenden Gefäße


Wie Sie sicher durch die breite öffentliche Diskussion wissen, bezahlen die gesetzlichen Krankenversicherungen bei Erkrankungen die medizinisch erwiesenermaßen notwendigen Behandlungen und im Bereich der Gesundheitsvorsorge nur die gesetzlich verankerten Vorsorgeuntersuchungen. Dabei kommt nach übereinstimmender Meinung vieler Patienten und Ärzte die Gesundheitsvorsorge zu kurz. Beispielsweise kann das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko auch bei Kenntnis der sonstigen Risikoparameter wie Cholesterinwert, Blutdruck, Körpergröße und -gewicht etc. viel genauer abgeschätzt werden, wenn zusätzlich die Halsschlagadern mittels einer Ultraschalluntersuchung begutachtet werden. Dabei können sehr frühzeitig Gefäßwandverdickungen oder -verkalkungen, sogenannte arteriosklerotische Veränderungen, nachgewiesen werden. Bei Vorliegen solcher Veränderungen in den Halsschlagadern ist das Schlaganfall-, aber auch das Herzinfarktrisiko deutlich erhöht. Durch eine intensivierte Behandlung der Risikofaktoren beispielsweise durch die Einnahme eines blutfettsenkenden Medikamentes (zusätzlich zu Allgemeinmaßnahmen wie Sport, gesunde Ernährung etc.) kann in diesen Fällen das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko deutlich gesenkt werden. Umgekehrt ist das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko bei unauffälligen Halsschlagadern auch nur sehr gering. Eine Untersuchung der Halsschlagadern kann somit bei Vorliegen anderer Gefäß-Risikofaktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhten Cholesterinwerten etc. nur dringend empfohlen werden. Insbesondere lohnt sich die Untersuchung, da beispielsweise blutfettsenkende Medikamente zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen nur bei zweifelsfreiem Nachweis arteriosklerotischer Veränderungen, nach bereits stattgehabtem Herzinfarkt- oder Schlaganfall oder bei zusätzlich bestehendem Diabetes mellitus verordnet werden können. Wir bieten die Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern als individuelle Gesundheitsleistung zum Selbstkostenpreis (ca. 50€) an. Scheuen Sie sich nicht, uns unverbindlich anzusprechen.

IGEL-Leistung: Ultraschalluntersuchung der Nieren zur Krebsvorsorge


Krebserkrankungen an den Nieren werden meistens leider erst in späten Krankheitsstadien festgestellt, da in frühen Erkrankungsstadien oft keine Symptome bestehen. In späten Erkrankungsstadien ist die Krebserkrankung der Nieren jedoch nur noch schlecht zu behandeln. Deshalb empfehle ich ab dem 45. Lebensjahr eine Ultraschalluntersuchung der Nieren und der anderen Bauchorgane alle 1-2 Jahre. Auch wenn es keine absolute Sicherheit gibt, so kann dadurch doch die Früherkennung von bösartigen Erkrankungen im Bauchraum und insbesondere an den Nieren deutlich verbessert werden. Da die gesetzliche Krankenkasse routinemäßige Ultraschalluntersuchungen ohne Vorliegen abklärungsbedürftiger Krankheitssymptome nicht übernimmt, bieten wir die Ultraschalluntersuchung des Bauchraums einschießlich der Nieren als Vorsorgeleistung zum Selbstkostenpreis an.

IGEL-Leistung: Labor-Wunschuntersuchungen


Bei Vorliegen von chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Herzkranzgefäßverengung (KHK) etc., die eine regelmäßige Medikamenteneinnahme erfordern, werden zahlreiche Laboruntersuchungen auch in regelmäßigen Abständen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sofern sie das notwendige und wirtschaftliche Maß nicht überschreiten. Zusätzliche Laboruntersuchungen insbesondere zur Gesundheitsvorsorge bieten wir Ihnen gegen einen geringen Unkostenbeitrag (gemäß GOÄ) an. Dies ist insbesondere für Personen interessant, die an keiner chronischen Erkrankung leiden und die aus Gründen der Gesundheitsvorsorge eine umfangreichere Laboruntersuchung wünschen, als sie im Rahmen der Gesundheits-Check-up-Untersuchungen enthalten ist. Ein umfassendes Laborprofil bieten wir beispielsweise für ca. 10 Euro an.
Zu diesem Punkt ist anzumerken, dass bei sonst gesunden Menschen im Rahmen der Gesundheits-Check-up-Untersuchungen ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre lediglich ein Urin-Streifentest und eine Bestimmung des Blutzuckers und des Gesamt-Cholesterinwertes aus dem Blut erfolgt. Weiterführende Blutuntersuchungen können ohne Vorliegen abklärungsbedürftiger Krankheitssymptome oder bereits bekannter chronischer Erkrankungen nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung durchgeführt werden.

Außerdem kann die Prostatakrebs-Früherkennung durch die Bestimmung des PSA-Wertes im Blut deutlich verbessert werden (s. dazu unten).

Bestimmung des PSA-Wertes zur Prostatakrebs-Früherkennung


Prostatakrebs ist der zweithäufigste Krebs bei Männern. In frühen Erkrankungsstadien ist Prostatakrebs oft heilbar, deshalb ist die regelmäßige Prostatakrebsvorsorge wichtig!

Üblicherweise wird zur Erkennung von Prostatakrebs die rektale Untersuchung (Tastuntersuchung der Prostata) durchgeführt. Unglücklicherweise kann der Prostatakrebs mit der rektalen Tastuntersuchung aber oft erst in späteren Erkrankungsstadien festgestellt werden. Deshalb empfehlen wir allen Männern insbesondere ab dem 50. Lebensjahr zusätzlich zur Krebsvorsorge die Bestimmung des PSA-Wertes mittels einer Blutprobe. Es handelt sich dabei um einen Tumormarker, der beim Prostatakrebs meist bereits in frühen Erkrankungsstadien ansteigt und somit oft eine Früherkennung des Prostatakrebses mit guten Heilungschancen ermöglicht. Um diese gute Chance auf Heilung zu nutzen, empfehlen wir die PSA-Blutuntersuchung in regelmäßigen Abständen, auch wenn gesetzlich krankenversicherte Männer die Kosten dieser Vorsorgeuntersuchung selbst übernehmen müssen. Die Kosten betragen ca. 20€. Bei weiteren Fragen wenden sie sich bitte an unsere Anmeldung.

Sollte der PSA-Wert erhöht sein, werden weitere Untersuchungen bei einem/er Urologen/in notwendig, da ein erhöhter PSA-Wert nicht zwangsläufig Prostatakrebs bedeutet, sondern auch durch andere Einflüsse erhöht sein kann. Solche Faktoren sind beispielsweise eine Prostataentzündung oder mechanische Reizungen der Prostata. Aus diesem Grund sollte die Blutentnahme für den PSA-Wert nicht direkt nach einem mechanischen Reiz der Prostata beispielsweise durch Fahrradfahren oder durch eine rektale Tastuntersuchung durchgeführt werden. Es sollten dann 14 Tage vor der Blutentnahme abgewartet werden. Weitere Informationen zum PSA-Wert erhalten Sie in den Patienteninformationen unseres Partnerlabors.